Petra Bosshard-Zwerenz, Apfelblüten im Kontakt, 04.2018

Unsere höchste Bestimmung ist, Himmel und Erde in uns selbst zu verbinden.

 

Gewahrsein ist der Himmel. Es ist ein jedem Menschen mögliches wahres Erleben, die Erfahrung des Anteils in uns, der mit allen Menschen, Wesen, der Natur und dem Leben selbst verbunden ist.

 

Immer mehr Menschen erleben heute momentweise oder auch dauerhaften Phasen des Gewahrseins. Wenn es einmal bewusst erfahren ist, bilden sich fortan Wege durch das eigene Gemüt. So wird die Erfahrung des eigenen Selbst immer häufiger auch im Alltag möglich.

 

Das irdische Leben bindet in die Welt ein. Ohne Verpflichtungen und Geld ist in westlichen Ländern kaum ein Leben in Würde möglich. Das Gewahrsein befreit nicht von diesen Bindungen. Der wache Kontakt zum eigenen Selbst führt jedoch weise und liebevoll durch alle Verstrickungen, löst und heilt altes Hinderliches und bewahrt den eigenen Weg.

 

Der Himmel ist nicht heiliger als die Erde! Das Physische ist nicht weniger entwickelt als die Seele.

 

In der physischen und auch in der seelischen Welt kann man sich verlieren, wenn die Verbindung beider Welten und die zum Selbst nicht gelingt. Es ist eine hohe Kunst, sich selbst auf Erden zu versorgen, ohne die eigene Seele zu verkaufen. Es ist eine hohe Kunst, unter all den Masken, Ablenkungen und Verführungen den wahren und wirklichen Kontakt zum Selbst zu halten. Die höchste Kunst ist, Seele und Körper, Himmel und Erde in sich selbst zu verbinden. All dieses vermag nur das Selbst.

 

Wem es gelingt, lebt seine Liebe ganz, ist und wirkt im tiefen Kontakt mit sich selbst und den Nächsten und das Leben schenkt ihm und ihr das, was es in der Welt nicht zu finden gibt: Erfüllung.