Petra Bosshard-Zwerenz - Baum auf Sardinien, Foto 05.2018

Das Gewahrsein wahr und wirklich zu finden ist die eine Sache. Eine andere ist, es im täglichen Leben zu halten.

 

Das eigene Leben ist zu komplex, zu weitläufig, zu verbunden, zu vielschichtig, zu ausgedehnt, zu angefüllt, um es jemals verstehen oder begreifen zu können.

 

Das Selbst ist das Leben selbst. Es macht keine Fehler. Es macht alle Umstände, alle Beziehungen, alle Gefühle, alle Körperempfindungen, ja sogar alle Gedanken. Es könnte, wenn es wollte, in einem Atemzug deinen Körper bis in alle Poren und Zellen heilen und lässt die Planetin Erde mitsamt aller Natur erblühen oder verwelken.

 

Zugleich überlässt es uns das Denken und Wirken, etwas aus uns selbst heraus zu erschaffen. Noch machen wir einen Unterschied zwischen uns selbst und dem Selbst. Noch bin ich mit dem Einen Selbst verbunden und erlebe das Leben nicht in Gänze, wie das Selbst es tut. Und irgendwo finde ich auch gut so, alles andere wäre ein bisschen zu viel für mich. Das, was ich wahrnehme, reicht mir schon vollkommen aus! 

 

Vielleicht gibt es jedoch gar nicht so viel mehr zu erleben, als wir alle denken!?

 

Im Gewahrsein zu verbleiben erfordert zweierlei: Mut und Liebe zu sich selbst. Lass dich nicht von dir ablenken und wenn du dich ablenken möchtest: Genieße es! Und stelle dir einen Wecker, um anschließend wieder zu dir zurückzukehren ;-)