Denken wie Fühlen besitzt je eine Gabe, einen Sinn, eine Unverzichtbarkeit.
Wer nicht zu denken vermag, kann weder verstehen noch erkennen, nichts erlernen, nichts erbauen, keine Briefe schreiben, nichts planen, keine Ziele erreichen, kann nicht von hier nach dort zu
einem gewünschten Ort reisen und keine kalten Flüsse durchqueren. Wer nicht fühlt, dem fehlt der Antrieb der Veränderung, die innere Reinigung, der Impuls zum Öffnen der Sinne, die Verbundenheit
der Herzen und weiß niemals, was für ihn wahrlich gut und schlecht ist.
Das Leben auf Erden ist eine Schule der Verwicklung und Entwicklung. Die Welt bietet Befriedigung auf vielerlei Art und Weise, doch kein wahres Glück, keine Erfüllung. Liebe ist allein in der
Öffnung des Herzens zu finden. Der Chirurg kann diese Öffnung im Physischen kaum finden. Erfüllung ist ein Geschenk des Einen und mit allem Leben verbundenen Selbst. Die Seele geht ihren Weg
‒ Erfüllung ist das Licht, das das Selbst ihr weist.
Das Selbst färbt in jedem Augenblick das Gefühl. Das Selbst legt liebevoll Gedanken zum eigenen Wachstum in das Denken. Wer Denken und Fühlen in sich verbindet, findet im Wust der Gedanken die eigenen, sieht auch in Momenten voller Emotionen den eigenen Weg und lebt mit sich selbst weit mehr im Einklang als der noch so weise denkende Mensch.