Der wesentliche Irrglaube der Alten Zeit ist, die innere Welt allein als elektromagnetischen Fluss von Impulsen durch die Windungen des isolierten menschlichen Gehirns zu sehen. Durch diesen Glauben leben wir bis heute vor allem im Kopf und aus dem Denken heraus. Spüren und Gefühle werden als Gehirntätigkeit angenommen, die Schule erzieht zum Denken und unterdrückt das Fühlen, die tiefe Stimmung wird als Krankheit behandelt, das Selbst als Illusion, Wut und Traurigkeit als ‹negative Emotionen›. In diesem Glauben lebt der Mensch in Sehnsucht und innerer Zerrissenheit, er findet Liebe nicht im eigenen Erleben und läuft der Erfüllung in äußeren Beziehungen und Umständen nach.
Es ist ein Irrglaube, dass die dreidimensionale Welt, die von den fünf ersten Sinnen Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten begreifbaren Eindrücke, die gesamte belebte Welt ist.